Die Entscheidung von Alaskas Gouverneur Mike Dunleavy und US-Präsident Donald Trump, die Umwelt für eine Goldmine zu opfern, ist eine äußerst schlechte, aber ich verstehe, warum es zu dieser gekommen ist.
Die Verlagerung von Arbeitsplätzen der Amerikaner nach Mexiko und Asien hat Millionen von Amerikanern in eine Situation gebracht, in der ihre Existenzgrundlage nicht gesichert ist.
Die Erschließung geschützter Umwelt und nationaler Denkmäler für den Bergbau ist Trumps einzige Möglichkeit, echte Arbeitsplätze zu schaffen. Das Problem ist, dass die externen Kosten der Arbeitsplätze in Form von Umweltschäden den Wert der Löhne und der Bergbauleistung übersteigen. Mit anderen Worten, der Bergbau kann seine Kosten nicht decken, aber Menschen ohne alternative Perspektiven können nicht an die Zukunft denken.
Der Weg in die Zukunft ist vorgezeichnet, und viele Amerikaner sind nicht mehr zuversichtlich, dass sie hier auf dem richtigen Weg sein werden. Für viele ist es jetzt oder nie.
So können wir zu den externen Kosten des Offshoring von amerikanischen Arbeitsplätzen, die ich in einem früheren Artikel dokumentiert habe, die ökologischen Schäden hinzufügen, die die Regierung dem Abbau von ökologisch fragilem Land zufügt, um einige der Offshore-Jobs zu ersetzen.
Die Menschen werden Trump für die Zerstörung des Lachses und des vom Lachs abhängigen Ökosystems verantwortlich machen, und Trump ist zum Teil dafür verantwortlich.
Aber die eigentliche Verantwortung liegt bei den Weltkonzernen, die ihre Produktion für die US-Märkte ins Ausland verlagert haben, und bei der Wall Street, die den Prozess vorangetrieben hat.
Alles, was der Kapitalismus in Amerika noch zu plündern hat, sind die Nationaldenkmäler und Wälder sowie die geschützten ökologischen Gebiete.
Die Auslagerung von US-Jobs war ein Akt des Selbstmords der Vereinigten Staaten von Amerika.
Globalisierung zähmen und die Früchte ernten.
http://www.globalisierung-zaehmen.de/globalisierung17.html
Die Konzerne wandern aus und schaffen Millionen Arbeitsplätze in Niedriglohnländern
Der Kapital- und Technologietransfer in die Schwellen- und Entwicklungsländer wird weitergehen.
Die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (Unctad) berichtet in ihrem „World Investment Report 2005“, dass das internationale, mobile Kapital in den letzten Jahren verstärkt in Niedriglohnländer auswandert und Arbeitsplätze mitnimmt. Seit Jahren drohen in Deutschland große weltweit aufgestellte Konzerne mit Arbeitsplatzabbau, weil Löhne und Lohnnebenkosten einfach „zu hoch“ seien.
Wird Deutschland und die anderen Industrieländer jemals wieder Vollbeschäftigung bekommen in Zeiten eines riesigen, globalen Angebots von jungen Arbeitskräften, die in Ländern wie Indien jedes Jahr millionenfach nachwachsen, während die Bevölkerungen in den reichen Industrieländern immer mehr „vergreisen“ und durch niedrige Geburtenraten dezimiert werden?
Internet, Telekommunikation, Datenautobahnen und ein weltweites Netz von Verkehrs- und Transportwegen haben einen globalen Arbeitsmarkt geschaffen, auf dem sich gebildete und dennoch kostengünstige Arbeitskräfte für die Produktion und das Dienstleistungsgewerbe weltweit anbieten.
Das private, institutionelle und staatliche Kapital war noch nie in der Geschichte so liquide, so mobil, so sehr im Überfluss vorhanden und so einfach zu bekommen wie heute am Beginn des 21. Jahrhunderts. Getrieben wie ein hungriger Wolf ist es immer auf der Suche nach Nahrung in Form von Gewinnen, den es zum puren Überleben braucht. Immer fühlt es den Atem der Verfolger im Nacken, die ihm den Gewinn abjagen wollen, aber auch nur ums nackte Überleben kämpfen. In Computernetzen bewegt es sich rasend schnell überall auf dem Erdball bis in die hintersten Winkel der Welt.
Das „globale Dorf“ ist im Entstehen. Die Menschen rücken enger zusammen auf höchstem technischen Niveau. Es bedarf international verbindlicher Regeln und Normen für ein so enges Zusammenleben von über sechs Milliarden Menschen. UNO, Weltbank und IWF stehen bereit.
Auf dem globalen Arbeitsmarkt bieten Milliarden von Menschen ihre Arbeitskraft an. Heute, zu Beginn des 21.Jahrhunderts, sind die technischen und logistischen Vorraussetzungen dafür erfüllt, aber die Menschen sind unter den herrschenden kapitalistischen Produktionsverhältnissen weiterhin gezwungen, untereinander in Konkurrenz zu treten gegenüber der Nachfrage des internationalen Kapitals.
Für die Verwertung des Kapitals ist die menschliche Arbeitskraft unentbehrlich und wird für die Wertschöpfung immer wertvoller bei unaufhaltsam wachsender Produktivität.
Was bedeutet es, sich „fit für die Globalisierung“ machen?
Wo soll die Reise denn hingehen, wenn in den kommenden Jahren Länder wie Rumänien und Bulgarien in die europäische Gemeinschaft aufgenommen und integriert werden?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen